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Erste private Sammelklage im Microsoft-Prozess zugelassen

30.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein US-Richter hat zum ersten Mal private Sammelklagen im Kartellprozess gegen Microsoft zugelassen. Als Begleiterscheinung des Verfahrens hatten zahlreiche Privatpersonen eine Klage gegen den Softwarekonzern angestrengt. Sie werfen Microsoft vor, für seine Betriebssysteme Windows 95 und 98 überhöhte Preise verlangt zu haben. Bis dato ist es dem Redmonder Konzern immer wieder gelungen, die privaten Sammelklagen erfolgreich abzuschmettern. Microsofts Anwälte argumentierten jeweils, die Kläger hätten in der Mehrzahl der Fälle das Betriebssystem gar nicht von Microsoft direkt, sondern vom Hersteller ihrer PCs bezogen.