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Erste Geräte mit USB-On-The-Go stehen in den Startlöchern

01.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Dezember letzten Jahres wurde die USB-On-the-Go-Spezifikation verabschiedet. Dabei handelt es sich um eine Peer-to-Peer-Erweiterung für USB 2.0, die mobilen Endgeräten wie Digitalkameras, MP3-Playern und PDAs (Personal Digital Assistants) den direkten Datenaustausch - ohne PC oder Notebook als Bindeglied - erlauben soll. Herkömmliche USB-Devices hingegen lassen sich lediglich als "Slaves" von einem Hostrechner aus ansprechen.

Erste Geräte, die die USB-Erweiterung unterstützen, dürften bald auf den Markt kommen. <a href="http:// www.philips.semiconductors.com" target="_blank">Philips</a>, Hersteller von USB-On-the-Go-Chips (Computerwoche online <a href="https://www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&artid=31693&type=detail" target="_blank">berichtete</a>), rechnet bereits Anfang des vierten Quartals mit entsprechend ausgestatteten PDAs. Als erste Applikation ist das PC-lose Drucken anvisiert. Aber auch in Mobiltelefonen und MP3-Spielern soll die Technik eingesetzt werden. <a href="http://www.hewlett-packard.com" target="_blank">a>Hewlett-Packard

Analysten räumen dem relativ jungen USB-On-the-Go höhere Erfolgschancen ein als so mancher Drahtlostechnik. Nach Angaben von Herstellern ist die USB-Erweiterung mit Zusatzkosten von unter fünf Dollar pro Gerät nicht nur schneller, sondern auch und preisgünstiger als Bluetooth. Philips beispielsweise verlangt für seinen Standalone-USB-On-the-Go-Chip etwa drei Dollar. Allerdings gibt es - trotz der nahenden Marktetablierung der Spezifikation in Form erster Geräte - insbesondere hinsichtlich der Treiberentwicklung sowie Interoperabilitätstests noch einiges zu tun. (kf)