Erste Benchmarks von Intels neuen 45-nm-Prozessoren

18.04.2007
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Fazit

Der Performance-Vorteil des 3,33-GHz-Yorkfields erreicht gegenüber einem Core 2 Extreme QX6800 bei den von Intel installierten Anwendungen bis zu 111 Prozent. Im Durchschnitt sind es zirka 36 Prozent. Unter Berücksichtigung der 14 Prozent höheren Taktfrequenz des Yorkfield bedeuten die Ergebnisse eine ordentliche Leistungssteigerung.

Die 111 Prozent bessere Performance schafft der Yorkfield beim Video-Enkodieren mit einer Penryn-optimierten DivX-Version. Hier profitiert die CPU-Architektur extrem gut von den neuen SSE4-Befehlen.

Generationsvergleich: In einem Hotel außerhalb des Intel Developer Forums fand der Vergleich des zwischen Wolfdale (links), Yorkfield (Mitte) und dem Core 2 Extreme QX6800 (rechts) statt.
Generationsvergleich: In einem Hotel außerhalb des Intel Developer Forums fand der Vergleich des zwischen Wolfdale (links), Yorkfield (Mitte) und dem Core 2 Extreme QX6800 (rechts) statt.

Mit den frühen Performance-Werten will Intel offenbar AMD frühzeitig den Wind aus den Segeln nehmen. Denn die für die zweite Jahreshälfte 2007 angekündigten K10-Prozessoren sollen bis zu 80 Prozent mehr Rechengeschwindigkeit gegenüber den aktuellen AMD64-Modellen leisten.

Natürlich wählte Intel bei den vorinstallierten Anwendungen, die besonders gut von den Penryn-Architekturerweiterungen profitieren. Außerdem sind die ermittelten Ergebnisse stets mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Fairerweise muss man Intel aber zugestehen, dass sich die Hersteller-Ergebnisse in späteren eigenen Labortests bisher jeweils bestätigten. (cvi)

Der Beitrag stammt von der CW-Schwesterpublikation tecchannel.de.