Erfahrung zählt im Projektmarkt

Erst festangestellt, dann freiberuflich

18.05.2011
Von 
Karen Funk ist Senior Editor beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind IT-Karriere und -Arbeitsmarkt, Führung, digitale Transformation, Diversity und Sustainability. Als Senior Editorial Project Manager leitet sie zudem seit 2007 den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT ein. Zusammen mit einer Kollegin hat sie eine COMPUTERWOCHE-Sonderedition zu Frauen in der IT aus der Taufe gehoben, die 2022 zum 6. Mal und mit dem erweiterten Fokus Diversity erschienen ist.
Rund 36 Prozent der IT-Freiberufler haben im Schnitt mindestens zehn Jahre Berufserfahrung als Angestellte gesammelt, bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit wagten.
Die meisten Freiberufler waren festangestellt, bevor sie in die Selbständigkeit gingen.
Die meisten Freiberufler waren festangestellt, bevor sie in die Selbständigkeit gingen.
Foto: auremar - Fotolia.com

Nur neun Prozent der Freelancer hatten noch nie ein festes Anstellungsverhältnis und haben sofort selbständig gearbeitet. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Projektportal GULP im April 2011 durchgeführt hat. Die meisten Freiberufler machen sich demnach erst selbständig, wenn sie bereits Berufserfahrung gesammelt haben.

Alle der mehr als 75.000 in der Gulp-Datenbank registrierten IT-Selbständigen kommen im Schnitt auf eine zwanzigjährige Berufserfahrung, wobei in diesem Ergebnis die Erfahrungen aus Festanstellung und Selbständigkeit zusammengefasst sind. Wie groß die Bedeutung der Berufspraxis im Projektmarkt ist, zeigt sich an den Honoraren: Freiberufler mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung verlangen durchschnittlich 73 Euro pro Stunde. Selbständige mit weniger Berufspraxis fordern im Mittel zwölf Euro weniger.