Anacomp GmbH:

Ersatzteilkatalogisierung auf der Basis von Mikrofilm

13.03.1992

Einem Automobilindustrie will die Anacomp GmbH gerecht werden: Das von dem Wiesbadener Unternehmen in den Mittelpunkt der Messepräsentation gerückte Com-System "Datagraphix XFP 2000" ermöglicht die Ersatzteilkatalogisierung auf Mikrofilmbasis.

Statt Zeichnungen mit Diapositivfilm "abzufotografieren", in Filmlochkarten zu montieren, mit maschinenlesbarer Lochung zu versehen, zu sortieren und über einen Lochkartenleser der Mikroverfilmungsanlage zur Verfügung zu stellen, werden die von einem Computer generierten oder gescannten Bilder in hoher Auflösung von dem System Datagraphix XFT 2000 direkt, das heißt unter Umgehung von Plottern und Fotografien, verarbeitet.

Die Verfilmung der Rasterbilder ist qualitativ hochwertig, jedoch derzeit etwas langsamer als die klassische Methode der mechanischen Einblendung. Sie bietet jedoch die Vorteile eines weitaus höheren Automatisierungsgrades und vor allen Dingen eine geringe Störanfälligkeit.

Aufgrund von verschiedenen potentiellen Fehlerquellen, bedingt durch viele manuelle Tätigkeiten, ist die Verwendung von Bildlochkarten bei der Katalogherstellung nicht unproblematisch. Schon eine falsche Lochung, eine vergessene Sortierung oder mechanische Zuführungsprobleme erfordern zu häufig eine zeitaufwendige Neuverfilmung.

Heute gelangen zwar nach wie vor die alphanumerischen Bilderläuterungen per Magnetband oder über den Host-Onlineanschluß an das COM-System, die Bilder lassen sich jedoch in dem mittlerweile realisierbaren Direktzugriff von einer Workstation abrufen. Dazu stehen gängige Ethernet-Protokolle, Novells Netware oder TCP/IP zur Verfügung.

Informationen: Anacomp GmbH, Didierstraße 27c, 6200 Wiesbaden.

Halle 1, Stand 3a1.