ERP: Werkzeug spürt lahme SAP-Transaktionen auf

31.07.2007
Von Thomas Kluge

Anfängliche Probleme mit Linux-Rechnern

Es soll nicht verschwiegen werden, dass es auch ein paar kleine Hürden gab. Wir haben inzwischen den ersten AM-Release-Wechsel hinter uns, der das Phänomen beseitigt hat, dass ab und zu die Agenten auf den überwachten Linux-Maschinen "verstarben". Das Erneuern der ABAP-Suite beseitigte einen Fehler, der unter bestimmten Bedingungen zum Absturz des "Eventclients", der GUI des Realtech-Produkts, führte. Unser Hoster stellt uns die Applikation aus internen Gründen ab und zu auf wechselnder Hardware bereit, was dem Applicationmanager bis vor kurzem Probleme bereitete, da er mit eindeutig bezeichneten Rechnern ("Nodes") arbeitet. Mittlerweile gibt es jedoch die Möglichkeit, den Rechnernamen manuell zu ändern.

Inzwischen tut das Verwaltungssystem unauffällig seinen Dienst, alarmiert zuverlässig und lässt sich bequem über das GUI konfigurieren. Berichte verschickt das Werkzeug automatisch. Darüber hinaus lassen sich aus den Datenbeständen Trends ableiten, die eine wertvolle Planungsgrundlage darstellen. Die ABAP-Suite erspart uns die sonst erforderlichen Routineprüfungen im SAP-System, da beispielsweise Verbuchungsabbrüche, nicht funktionierende RFC-Verbindungen, als sicherheitskritisch eingestufte Aktionen, kurz alles, was wir früher ein- oder mehrmals täglich in Handarbeit überprüft haben, in der GUI zu sehen ist. Entsprechend den Einstellungen versendet das System Warnungen per E-Mail, SMS oder Fax. Mit dem Applicationmanager kann man auch Sprachnachrichten erzeugen, die wirksamer wären als eine SMS auf das Handy. Bei der Sprachvariante würde der IT-Experte vom System angerufen werden. Diesen Mechanismus nutzen wir noch nicht, da uns hierzu ein geeigneter Rechner fehlt. (fn)