ERP-Wartung durch Drittfirmen: Kann das funktionieren?

26.11.2007
SAP hatte mit TomorrowNow viel vor, doch wegen des Rechtsstreits mit Oracle und des schleppenden Geschäfts mit Fremdwartung erwägt der Konzern den Verkauf. Doch möglicherweise hat Drittwartung trotzdem eine Zukunft.

Als gescheitert ansehen darf man wohl die Strategie eines Softwarekonzerns, Wartung für die Produkte eines direkten Konkurrenten anzubieten. Allerdings muss das nicht gleich das Aus für diesen Geschäftszweig bedeuten. Es gibt spezialisierte Anbieter wie Rimini Street und Netcustomer, die ausschließlich Wartungsdienste anbieten, selbst aber keine Software vertreiben. Beide Unternehmen offerieren wie die SAP-Tochter Wartungsservices für Peoplesoft-, J.D.-Edwards- und Siebel-Nutzer. Rimini Street hat offenbar Interesse daran, der SAP TomorrowNow abzukaufen. Beobachter betrachten IBM und die indische Firma Tata Consultancy Services als weitere potenzielle Käufer. Sie glauben ferner, dass nur unabhängige Anbieter ohne eigenen Softwaregeschäft Erfolg in diesem Segment haben werden. Welche Zukunft Drittwartung im Applikationsumfeld hat und warum solche Services auch für SAP-Produkte denkbar sind, lesen sie in einem detaillierten Bericht. (fn)