Cabcom GmbH

ERP-Individuallösung beschleunigt Abläufe

01.03.2004
Von Anton Höhn
Der Kabelkonfektionierer Cabcom in Bad Vilbel fand keine Standardsoftware für seine Abläufe und setzt nun auf eine Javabasierte Individuallösung.

DIE IM JAHR 2000 gegründete Cabcom GmbH mit Hauptsitz in Bad Vilbel und einem Werk im tschechischen Sokolov fertigt und vertreibt mit 30 Mitarbeitern Kabelverbindungen, Gehäuse- und Verbindungsmaterialien sowie elektrische Geräte, Leitungen, Steckverbindungen und Verarbeitungswerkzeuge. Um das infolge der Expansion rasch wachsende Datenvolumen in den Griff zu bekommen, suchten die Verantwortlichen bald nach einer integrierten ERP/ PPS-Komplettlösung.

„Dabei mussten wir feststellen, dass die marktüblichen Standard- Softwarelösungen unseren speziellen Anforderungen eines mehrstufig- stücklistenorientierten Produktionsunternehmens der Kabelbranche nicht entsprachen“, erklärt Klaus P. M. Hummel, Senior- Manager von Cabcom. „Unsere komplexen Geschäftsabläufe beispielsweise in der Materialdisposition verlangten sowohl nach individuellen Anpassungen als auch teilweise spezifischen Neuentwicklungen einzelner Funktionsmodule.“

Nach einer Vorauswahl entschied sich Cabcom für das integrierte Auftrags- und Geschäftssystem „AuGe“ von HFS, einem deutsch-tschechischen Entwickler und Anbieter betriebswirtschaftlicher Software. Im ersten Halbjahr Der Kabelkonfektionierer Cabcom in Bad Vilbel fand keine Standardsoftware für seine Abläufe und setzt nun auf eine Javabasierte Individuallösung. 2003 begann die Einführungsphase, in Sokolov lief das System bereits sechs Monate später.

Das Ziel war die unternehmensweite Abbildung aller Prozesse in Auftragsverwaltung, Produktionsplanung und -Steuerung, Lagerwirtschaft, Disposition/Einkauf, Rechnungswesen und Personalplanung/- Abrechnung.

Individualität der Lösung war vor allem in der Auftragsverwaltung gefragt: hier kommt ein eigens für den Kabelkonfektionierer entwickeltes Modul zur Integration der tagesaktuellen Daten der Kupferbörse zum Einsatz. Dieses Modul ist entscheidend für die Angebotserstellung, denn ohne den preisbestimmenden Faktor, der vom Kupfereinsatzgewicht abhängt, besteht das Risiko einer Fehlkalkulation.