ERP-Anbieter schauen über den Tellerrand

23.02.2006
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Mit praktischen Beispielen plant auch CSB (Halle 5, Stand D16) seinen Messeauftritt. Gezeigt werden sollen beispielsweise die integrierten RFID-Lösungen, mit deren Hilfe sich Paletten, Kisten und einzelne Artikel identifizieren und über die gesamte Lieferkette hinweg verfolgen lassen. Die mobile Anbindung "M-ERP" des CSB-Systems soll Nutzern die gleichen Funktionen bieten wie der stationäre PC-Arbeitsplatz. Laut Hersteller lässt sich die Lösung an unterschiedliche Geräteklassen wie Notebooks, PDAs oder auch Smartphones anpassen. Für ein Management-Informationssystem (MIS) will CSB künftig auch Business-Intelligence-Funktionen bereitstellen.

Varianten willkommen

Die Cross Industrie Software AG C.I.S. (Halle 3, Stand C26) will in Hannover das neue Release 4.2 von "Semiramis" freigeben. Der Hersteller verspricht mit der neuen Version verbesserte Funktionen für die Integration in bereits bestehende Systemlandschaften. Außerdem soll die Software zusätzliche Funktionen in Sachen Hochverfügbarkeit und für Failover-Szenarien bieten. Mit zusätzlichen Sprachversionen und Branchenlösungen für Variantenfertigung und das Brauereiwesen will der Hersteller sein Kundenspektrum erweitern. Generell ist geplant, Semiramis künftig auch als System für hohe Nutzerzahlen und große Transaktionsvolumina zu positionieren.

Godesys (Halle 5, Stand A35) startet in Hannover die Aktion Fitness-Check für Pflichtenhefte. Über die CeBIT hinaus bis zum Sommeranfang können interessierte Unternehmen ihre ERP-Pflichtenhefte einer kostenlosen Prüfung unterziehen lassen. Nur knapp ein Drittel aller Fragen in diesen oft auf Schmöckerdicke angewachsenen Softwareleitfäden seien wirklich zielführend, schätzt Godesys-Chef Godelef Kühl. Teilweise würden Features abgefragt, die nichts mit den firmeninternen Prozessen zu tun hätten. Für niemanden entsteht dabei irgendeine Verpflichtung, verspricht der Mainzer ERP-Anbieter.