ERP-Anbieter feilen am Service- und Projekt-Management

20.12.2006
Godesys hat ein Modul zur Projektverwaltung in das ERP-System SO Business Solution eingebaut. Die SA Service Alliance , ein Partner des ERP-Lieferanten Ngroup, hat eine verbesserte Lösung für das Service-Management aufgelegt.

Anwender müssen für Projekte Aufträge und Ressourcen im Blick haben. Diese Aufgaben sollen Nutzer der Godesys-Software SO Business Solution künftig über ein integriertes Modul zur Projektverwaltung erledigen können. Mit der Komponente des Softwarehauses aus Mainz lassen sich Vorhaben planen und verfolgen. Zur Visualisierung des aktuellen Projektstatus dienen Grafiken, beispielsweise Gantt-Diagramme. Die Funktionen des neuen Bausteins greifen auf Auftragsdaten im ERP-System zurück. Darüber hinaus erlaubt das Projekt-Management eine mitlaufende Kalkulation sowie Prognosen über die zu erwartenden Kosten für Material und Arbeitszeiten. Für ein Projekt geleistete Arbeitszeiten lassen sich sammeln und mit Kostensätzen belegen, damit diese in die Kostenrechnung für einen Projektauftrag einfließen.

Für E-Evolution, dem ERP-System der Ngroup, ist nun ein überarbeitetes Modul für das Service-Management (ASM 1) des Partnerunternehmens SA Service Alliance erhältlich. Die Software besteht aus einem Server und einer mobilen Komponente. Letztere dient Service-Technikern dazu, über mobile Endgeräte Service-Aufträge abzurechnen. Dabei erfasste Daten und Arbeitsstunden können die Außendienstmitarbeiter per Datenabgleich an die Server-Komponente übermitteln, die wiederum mit der ERP-Lösung gekoppelt ist. Mit dem Produkt, so der in Willich beheimatete Hersteller, lassen sich Service-Aufträge und Wartungsarbeiten rascher fakturieren und somit Rechnungen früher ausstellen.

Die für Notebooks und PDAs konzipierte Software führt eine elektronische Produktakte: Techniker haben Daten über die zu wartende oder zu reparierende Anlage beim Kunden parat. Bei den Arbeiten anfallende Belege, etwa Wartungsprotokolle, können elektronisch übergeben, ausgedruckt oder gefaxt werden.

Optional erhältlich ist eine Geolokalisierung: Über eine GPS-gestützte Funktion kann die Zentrale Fahrzeuge der Service-Experten lokalisieren. So lässt sich sicherstellen, dass Autos ihr Gebiet nicht verlassen ("Fencing"). Dies dient dazu, dem Diebstahl von Automobilen sowie den darin transportierten Werkzeugen und Ersatzteilen zu vorzubeugen. Außerdem erleichtert dieses Feature der Firma, ihre Wartungskräfte zu disponieren: Wer sich dem Kunden am nächsten befindet, wird losgeschickt.

Per GPRS kann ein Techniker über seine Service-Lösung in den Ersatzteilbestand eines Kollegen Einblick erhalten, der in der Nähe unterwegs ist. SA Service Alliance hat die Lösung auch an andere ERP-Systeme angepasst, darunter an die von SAP und Infor ("ERP LN"). (fn)