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Erneut positive Prognosen für den Handy-Markt

03.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach dem positiven Ausblick von Gartner vergangene Woche (Computerwoche online berichtete) haben jetzt auch die Analysten der Investment-Bank Merrill Lynch ihre Prognose für die Entwicklung des globalen Handy-Markts nach oben korrigiert. Ihren Berechnungen zufolge werden im kommenden Jahr nicht wie ursprünglich erwartet 410 Millionen, sondern 474 Millionen Mobiltelefone über die Ladentheke gehen. 2004 sollen weltweit sogar 501 Millionen Geräte verkauft werden. Nach Ansicht der Experten werden die meisten Mobiltelefone nach drei, höchstens vier Jahren ausgetauscht. Durch die neuen Modelle mit Farb-Display und eingebauter Kamera würden die Austauschzyklen noch kürzer.

Vor allem Nokia profitiert von dem Anstieg: Nach Einschätzung der Banker wird der Handy-Marktführer seinen Marktanteil weiter ausbauen und den Gewinn pro Aktie im nächsten Jahr um 41 Prozent und 2004 um 45 Prozent steigern. Auch dem auf das Design von Chips für Mobiltelefone spezialisierten britischen Hersteller ARM Holdings rechnet Merrill Lynch gute Chancen aus. Der Profit pro Aktie soll im kommenden Jahr um 28 Prozent höher liegen als 2002.

Die Aktie von Nokia legte nach Veröffentlichung der Prognosen um 57 Cent zu und notierte zu Handelsschluss bei 19,97 Euro. Das Papier von ARM schloss um einen Pence höher bei 66 Pence (1,03 Euro). (sp)