Private Geschäftsbeziehungen zu Peoplesoft?

Ermittlungen gegen Ernst & Young

24.05.2002
MÜNCHEN (CW) - Nach Arthur Andersen und KPMG ist jetzt auch Ernst & Young ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC (Securities Exchange Commission) geraten.

Die Wirtschaftsprüfer sollen zwischen 1994 und 2000 private Geschäftsbeziehungen zu Peoplesoft unterhalten haben, die mit ihrer Unabhängigkeit nicht vereinbar waren. Stein des Anstoßes ist die gemeinsam entwickelte Unternehmenssoftware "EY/GEMS", die von Ernst & Young benutzt und gleichzeitig von Peoplesoft vermarktet wurde. Angeblich wurden die Auditoren an jeder verkauften Lizenz mit 15 bis 30 Prozent beteiligt.

Ein Gericht soll jetzt entscheiden, ob Sanktionen erforderlich sind oder ob es bei einer Verwarnung bleibt. (sp)