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Ericsson will 2003 zurück in die Gewinnzone

03.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der schwedische Mobilfunkkonzern Ericsson hat heute Morgen Zahlen zum vierten Quartal und Gesamtgeschäftsjahr 2002 vorgelegt. Für die letzten drei Monate weist das Unternehmen einen Nettoverlust von 8,3 Milliarden Schwedischen Kronen (umgerechnet 896,9 Millionen Euro) aus im Vergleich zu 3,5 Milliarden Kronen im Vorjahreszeitraum. Den Vorsteuerverlust (EBT) konnte Ericsson indes von 5,1 Milliarden Kronen im Berichtszeitraum des Vorjahres auf aktuell 2,2 Milliarden Kronen reduzieren. Die Quartalseinnahmen lagen mit 36,7 Milliarden Kronen um 37 Prozent unter den 58,5 Milliarden Kronen des vierten Quartals 2001.

Auch für das Gesamtjahr ging der Umsatz deutlich zurück, und zwar von 210,8 Milliarden Kronen um 31 Prozent auf 145,8 Milliarden Kronen (nicht vergessen: seit Oktober 2001 hat Ericsson seine Endgerätefertigung in das Joint Venture Sony Ericsson ausgelagert). EBT-Minus und Nettoverlust für 2002 betragen 14,5 und 19 Milliarden Kronen im Vergleich zu 21,1 und 21,3 Milliarden Kronen im Vorjahr.

President und CEO Kurt Hellström verweist darauf, dass Ericsson im dritten Quartal in Folge den Umsatz mit GSM- und WCDMA-Ausrüstung steigern konnte und seine operative Marge erneut verbessert habe. Das Systemgeschäft wolle man mit durch stärkere Fokussierung auf Professional Services ausbauen und stabilisieren, so Hellström weiter. Den positiven Cash Flow von 1,6 Milliarden Kronen wertet der Ericsson-Chef als Hinweis auf eine Stabilsierung des Geschäfts. Irgendwann in diesem Jahr wolle das Unternehmen mit weiteren Maßnahmen zur Kostensenkung in die Gewinnzone zurückkehren. Dies wird weitere Jobs kosten: Von 64.000 Beschäftigten zu Ende 2002 soll die Belegschaft bis Dezember 2003 auf unter 60.000 schrumpfen. (tc)