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Ericsson stellt schnelleres UMTS in Aussicht

21.05.2004

Schon Anfang des Jahres 2006 sollen nach dem Willen des schwedischen Mobilfunkausrüsters Ericsson 3G-Netze deutlich schneller werden. Die neue Technik HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) soll dann Downlink-Bandbreiten von acht bis zehn Megabit pro Sekunde (und später mit verbesserte Antennentechnik sogar 20 Mbps) möglich machen. "HSDPA sollte in 18 bis 20 Monaten fertig sein", erklärte Ericsson-Chef Carl Henrik Svanberg vor Journalisten auf der von Invest in Sweden organisieten Veranstaltung Sweden Wireless Hotspot.

Aktuelle WCDMA-Netze bieten maximale Bandbreiten von 384 Kbps. HSDPA an sich ist in Fachkreisen nicht neu; überraschend ist laut "Computerwire" aber Ericssons aggressiver Zeitplan. "Netzbetreiber, die 2006 starten, werden das gleich verwenden", glaubt Svanberg. HSDPA soll auch eine Weiterentwicklung von GSM/GPRS ermöglichen: DTM (Dual Transfer Mode) ermöglicht die gleichzeitige Nutzung von Sprach- und Datendiensten; derzeit ist nur jeweils eines von beiden möglich. (tc)