Infolge der abgeschwächten Nachfrage auf dem Kleinrechner-Markt:

Ericsson schränkt die Mikro-Produktion ein

12.07.1985

STOCKHOLM (CW) - Erheblich einschränken will die Ericsson Information Systems AB (EIS) die Produktion Ihres IBM-kompatiblen Mikrocomputers EPC Infolge der geschwächten Nachfrage in diesem Marktsegment.

Wie Stig Larsson, EIS-Präsident bei der Tochter der schwedischen L. M. Ericsson Telefon AB jetzt mitteilte, soll in Kürze die Produktionshöhe für den Rest des Jahres 1985 festgelegt werden. Sie wird sich dem Vernehmen nach zwischen 25 000 und 40 000 Stück bewegen, verglichen mit 41 000 Einheiten, die im November vergangenen Jahres prognostiziert wurden. Bei Produktionsbeginn im Sommer 1984 waren noch 100 000 Mikros geplant gewesen und der EPC sollte 15 Prozent des europäischen Mikrocomputermarktes erobern.

Sollte die Nachfrageschätzung von EIS allerdings am unteren Ende der Erwartungen angesiedelt sein, käme diese Ankündigung einem Produktionsstopp gleich, da bereits 25 000 Arbeitsplatzcomputer vor den Sommerferien fertiggestellt waren.