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Ericsson schließt 2005 mit Rekordgewinn ab

31.01.2006
Der schwedische Telekommunikations-Konzern Ericsson hat 2005 den höchsten Quartalsgewinn und den besten Jahresertrag der Unternehmensgeschichte eingefahren.

Wie der weltweit größte Ausrüster von Mobilfunknetzen am Dienstag in Stockholm mitteilte, stieg der Nettogewinn im vierten Quartal um 52 Prozent auf 8,5 Milliarden Kronen (umgerechnet 741 Millionen Euro). Im gesamten Jahresverlauf steigerte das Unternehmen seinen Gewinn um 29 Prozent auf 24,3 Milliarden Kronen (2,1 Milliarden Euro).

Konzernchef Carl-Henric Svanberg sagte, 2005 sei ein "sehr, sehr gutes Jahr" gewesen. Die Ericsson-Aktie sank nach Bekanntwerden der Bilanz um 0,7 Prozent auf 27,20 Kronen, weil der Gewinn im vierten Quartal leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Der Umsatz stieg im vierten Quartal um 16 Prozent auf 45,7 Milliarden Kronen und im gesamten Jahr um 15 Prozent auf 151,8 Milliarden Kronen.

Die Gewinnausschüttung wurde gegenüber 2004 mit 45 Öre je Aktie fast verdoppelt. Sie beträgt sieben Milliarden Kronen, nachdem Ericsson bis 2004 nach mehrjährigen hohen Verlusten im Handy-Geschäft als akut angeschlagen galt. Unter Svanberg wurde dabei die Beschäftigtenzahl von über 100.000 auf derzeit gut 60.000 fast halbiert. Trotz der positiven Ertragslage sei kein spürbarer Wiederanstieg dieser Zahl zu erwarten, sagte Svanberg. Er meinte zur Begründung: "Wir rationalisieren ja permanent. Da wird es keinen kräftigen Zuwachs an Jobs geben."

Als besonders positiv hob Svanberg heraus, dass Ericsson seinen Marktanteil bei Mobilnetzen im letzten Jahr "in praktisch allen Segmenten" gesteigert habe und nun bei 35 Prozent liege. Für 2006 sagte der Ericsson-Chef nur ein "mäßiges" Branchenwachstum voraus. Die früher verlustreiche Handy-Produktion ist in einen inzwischen erfolgreichen Joint Venture mit dem japanischen Sony-Konzern ausgelagert. (dpa/tc)