Ericsson läßt beim Gewinn stark nach

27.03.1992

STOCKHOLM (CW) - Einen beträchtlichen Gewinneinbruch mußte der schwedische Telekommunikations-Konzern LM Ericsson AB, Stockholm, im Geschäftsjahr 1991 hinnehmen. Die Erträge vor Steuern rutschten um 67 Prozent von 4,85 Milliarden Schwedische Kronen des Vorjahres auf jetzt 1,6 Milliarden Kronen (zirka 424 Millionen Mark). Wie verlautete, war das Ergebnis durch Rückstellungen in Höhe 600 Millionen Kronen für die Kosten geplanter Umstrukturierungen belastet. Darüber hinaus stiegen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von 4,9 auf gut sieben Milliarden Kronen, was rund 15 Prozent des Umsatzes entspricht.

Beim Umsatz konnte sich die schwedische Gesellschaft geringfügig von 45,7 auf knapp 45,8 Milliarden Kronen steigern. Dabei waren nach Aussagen von Unternehmenssprechern die Einnahmen in den Geschäftsbereichen öffentliche Telekommunikation, private Telekommunikation und Verteidigungssysteme rückläufig, während in den Bereichen mobile Telekommunikation, Kabel und Netzwerke sowie Komponenten Umsatzzuwächse verzeichnet wurden. Mit besseren Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Schweden nicht, da in den meisten Hauptabsatzgebieten die Konjunkturschwäche anhalte.