Ericsson: Biodiesel soll mobile Netzabdeckung steigern

11.10.2006
Der schwedische TK-Ausrüster Ericsson testet gemeinsam mit der GSM Association und dem Mobilfunkbetreiber MTN alternative Energiequellen für Mobilfunkbasisstationen in Schwellenländern.

Mit einem nun vorgestellten Pilotversuch in Nigeria wollen die Projektpartner Möglichkeiten aufzeigen, wie Biodiesel normales Diesel als Energiequelle für Basisstationen ersetzen kann, die abseits vom Elektrizitätsnetz liegen. Wie Ericsson betonte, weißt der alternative Kraftstoff zahlreiche Vorteile auf: Biodiesel kann vor Ort produziert werden und sorgt für Beschäftigung in ländlichen Umgebungen während der Aufwand für Transport und die damit verbundene Logistik und Sicherheit sinkt. Wegen der reineren Verbrennung von Biodiesel gehe gleichzeitig die Häufigkeit der Inspektionen zurück, die Lebensdauer der Generatoren steige.

Im Rahmen des Projekts wird zunächst eine Basisstation in der nigerianischen Hauptstadt Lagos mit Biodiesel betrieben. Zu einem späteren Zeitpunkt wird der Test auf ländliche Regionen im Südosten und Südwesten des Landes ausgeweitet. Gegenwärtig sind nur 25 Prozent des westafrikanischen Landes an das Stromnetz angeschlossen. (mb)