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Ergebnisse der deutschen Softwarebranche

29.03.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Cenit AG Systemhaus fuhr in seinem Geschäftsjahr 1999 einen Jahresüberschuss von 3,2 Millionen Euro ein. Damit konnte der Stuttgarter Softwaredienstleister sein Ergebnis von 1998 um 100 Prozent steigern (1,6 Millionen Euro). Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,4 auf 0,8 Euro. Der Umsatz des schwäbischen Konzerns wuchs gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent auf 79,5 Millionen Euro.

Die Heyde-Gruppe, Bad Nauheim, konnte ihren Jahresüberschuss im abgelaufenen Fiskaljahr gegenüber 1998 auf 7,06 Millionen Euro verdoppeln. Damit beträgt der Gewinn pro Aktie heuer 0,92 Euro (1998: 0,52 Euro je Anteilschein). Der Umsatz des IT-Integrationsspezialisten erhöhte sich um knapp 140 Prozent auf rund 92 Millionen Euro. Heyde macht für das positives Jahresergebnis vor allem die klare Fokussierung auf die Finanzbranche sowie die zügige Umstellung des gesamten Geschäfts auf Internet-basierte Systeme verantwortlich.

Auch IDS Scheer kann nicht klagen: Das Beratungs- und Softwareunternehmen aus Saarbrücken steigerte seinen Jahresüberschuss 1999 um 55 Prozent auf 6,9 Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie ist von 0,14 Euro im Vorjahr auf heuer 0,21 Euro gewachsen. Der Konzernumsatz legte gegenüber dem Vorjahr um 34 Prozent auf rund 87 Millionen Euro zu.

Das Augsburger Softwarehaus Infomatec verzeichnete im Fiskaljahr 1999 nach vorläufigen Angaben ein Defizit von rund 16 Millionen Euro (1998: 2,3 Millionen Euro). Der Umsatz des am Neuen Markt in Frankfurt notierten Unternehmens stieg um rund 340 Prozent auf 49,8 Millionen Euro (1998: 11,4 Millionen Euro). Damit lagen die Einnahmen den Augsburgern zufolge um 14 Prozent über den Prognosen.

Die PSI AG hat im abgelaufenen Fiskaljahr mit minus 8,5 Millionen Euro einen hohen operativen Verlust ausgewiesen. 1998 meldete das Berliner Softwarehaus noch einen operativen Gewinn von 0,5 Millionen Euro. Das Unternehmen macht für das negative Ergebnis die um 120 Prozent höheren Investitionen verantwortlich. Im Jahr 2000 wolle man jedoch wieder in die Gewinnzone zurückkehren, hieß es. Der Umsatz der Softwerker stieg 1999 gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf rund 124 Millionen Euro.

Die Systematics AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Einnahmen in Höhe von rund 290 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sind 78 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Das auf E-Business-Lösungen spezialisierte Softwarehaus aus Hamburg meldete ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 26,3 Millionen Euro, das um 135 Prozent über dem von 1998 liegt. Der Gewinn pro Aktie beträgt damit 0,43 Euro.