Ergebnisse der CW-Umfrage Fachbesucher der CeBIT stoert der Massenandrang

10.03.1995

MUENCHEN (ciw) - Rund 330 Leser beteiligten sich an der CeBIT- Umfrage der CW. Wichtigstes Ergebnis: Sie kritisieren vor allem die fehlende Trennung zwischen Fach- und Sehpublikum und den damit einhergehenden Besucherandrang.

Von insgesamt 326 Befragten wird mit knapp 77 Prozent die Mehrzahl der Hannoveraner Grossveranstaltung einen Besuch abstatten. Lediglich 17,8 Prozent fahren in diesem Jahr nicht zur CeBIT.

Diejenigen, die die Reise nicht scheuen, ueben dennoch Kritik. 221 von ihnen gaben an, dass sie sich durch die Besuchermenge gestoert fuehlten. Folgerichtig kritisierten 199 Befragte die fehlende Trennung von Fach- und Sehpublikum. An der Groesse der Messe haben dagegen nur 71 Auskunftgeber etwas auszusetzen. Allerdings laesst die Struktur der Veranstaltung offenbar nach wie vor zu wuenschen uebrig. 110 der befragten CW-Leser halten die CeBIT fuer zu unuebersichtlich.

Die meisten Befragten fahren nach Hannover, weil sie sich ueber bestimmte Produkte informieren (208 Nennungen) oder sich einen generellen Ueberblick ueber die technische Entwicklung verschaffen wollen (200). Rund 190mal wurden ausserdem "Kontakte zu Herstellern und Distributoren" als Grund fuer den Messebesuch genannt. Ganz oben auf der Liste des Interesses stehen PC-Hard- und Softwareprodukte (236), gefolgt von Kommunikationsprodukten (191) und Standardsoftware (162). Interesse an Mainframe-Hard- und Software wurde dagegen nur 56mal bekundet, und ueber Midrange-Produkte will lediglich jeder dritte CW-Leser etwas wissen.

Der Frage nach einer Verkuerzung der Messe stehen die CW-Leser eher gelassen gegenueber. 54 Prozent wollen keine Verkuerzung. Von den 43,3 Prozent, die fuer eine komprimierte CeBIT plaedieren, spricht sich mit knapp 60 Prozent die Mehrheit fuer eine fuenftaegige Veranstaltung aus.

Eine Trennung in eine Profi-CeBIT und eine Consumer-Messe wird indessen mit ueberwaeltigender Mehrheit gewuenscht. Von den Befragten traten nicht weniger als 78,5 Prozent fuer eine solche Teilung ein.