Erfolgversprechende Offensive für IT- und Medienberufe

05.01.2001
Die „Offensive zum Abbau des IT-Fachkräftemangels“, die die Bundesregierung 1999 startete, hat ihre Zielvorgaben längst überschritten. Zusätzlich will das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Be-rufsschulen mit Erlösen aus den UMTS-Zinsersparnissen unterstützen.

Über 40 000 Ausbildungsplätze wurden im letzten Jahr in den IT- und Medienberufen eingerichtet. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass in Kürze die nächsten 10 000 Stellen zur Verfügung stehen werden. Mit diesem Ergebnis liegen die Initiatoren, IG Metall, der Fachverband Informationstechnik und das Bundesbildungsministerium weit vor ihrer eigentlichen Zielmarke. Danach wäre der momentane Stand erst in zwei Jahren erreicht worden. Nun ist es an der Wirtschaft auch künftig zahlreiche Ausbildungsplätze zu schaffen. Bis zum Jahr 2003 sollen 60 000 angehende Fachkräfte eine Lehrstelle bekommen können. Insgesamt rechnet die Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn bis zum Jahr 2005 mit 350 000 neuen IT-Fachkräften.Diese sollen durch das duale System, den Weiterbildungsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit und in einschlägigen Studiengängen ausgebildet werden. Das Arbeitsamt hält beispielsweise Finanzmittel in Höhe von 1,5 Milliarden Mark pro Jahr bereit. Zusätzlich stellt das Bundesministerium den Berufsschulen 255 Millionen Mark aus den UMTS-Zinsersparnissen zur Verfügung. Damit sollen Computer angeschafft und bei Bedarf mit neuen Techniken versehen werden.