Lücken im Lebenslauf können ganz unterschiedliche Gründe haben. Manche schlittern aufgrund von wirtschaftlichen Turbulenzen ihres Arbeitgebers in die Arbeitslosigkeit, andere entscheiden sich bewusst für eine Auszeit, in der sie sich ihrer Familie widmen, eine Weiterbildung absolvieren, verreisen oder einfach nichts für den Lebenslauf Verwertbares anstellen. Irgendwann kommt jedoch für die meisten der Tag, an dem ein Plan für die Rückkehr ins Arbeitsleben auf den Tisch muss. Spätestens dann drängt sich die Frage auf, wie man seinem zukünftigen Chef möglichst elegant die Pause erklären soll.
"Von Verschleierung halte ich nichts. Ich empfehle Bewerbern, offen damit umzugehen und eine vernünftige Begründung zu liefern", sagt Michael May, Vorstand des Beratungsunternehmens Syngenio AG in München. Wer aufgrund der Wirtschaftskrise seinen Job verloren hat und sich neu orientieren muss, braucht häufig etwas Zeit dazu.
Nachdenken, mit Familie und Freunden sprechen und sich dann auf neue Ziele konzentrieren, das wünschen sich die zukünftigen Arbeitgeber von den Bewerbern. "Nicht den Kopf in den Sand stecken", empfiehlt Personalberater Michael Heidelberger von HR Partners aus Stuttgart. Oft lasse sich die Situation nicht ändern, und die Einflussmöglichkeiten des Einzelnen sind gering. Doch gerade als Vorbereitung für eine intensive Bewerbungsphase sieht es Heidelberger als besonders wichtig an, dass Betroffene "die Situation für sich im Kopf verarbeiten und nicht im Hintergrund gären lassen".
Erfolgte der Personalabbau aufgrund einer Sozialauswahl, liegt es nicht am Leistungsprofil des Bewerbers, dass er gehen musste. Selbstvorwürfe verschlimmern in solchen Phasen die Situation nur. "Das Argument, dass die besten Leute im Unternehmen gehalten werden, stimmte für die IT-Branche schon in den Krisenzeiten von 2001 bis 2003 nicht mehr", gibt Syngenio-Mann May zu bedenken.
- 1. Platz: Bertelsmann
Bertelsmann punktet im Ranking der Unternehmensberatung Potentialpark mit seiner Karriere-Site. Der Medienkonzern stellt die Jobmöglichkeiten multimedial dar: Von Youtube-Videos über Jobs via Twitter bis hin zu Unternehmenspräsentationen in den wichtigen sozialen Netzwerken. - 2. Platz: Deutsche Telekom
Auch der TK-Konzern setzt im Recruiting auf Social Media. Die Jobangebote können auch über eine kostenlose iPhone-Applikation abgefragt werden. - 3. Platz: ThyssenKrupp
Thyssen-Krupp hat die drittbeste Karriere-Website. Sie besticht mit einem übersichtlichen Aufbau: Auf einen Blick erkennen Bewerber, wie viel offene Stellen es für Einsteiger oder Berufserfahrene gibt. - 4. Platz: RWE
Wer sich um einen Ausbildungsplatz bei RWE bewerben will oder dem Engergiekonzern eine Initiativbewerbung schicken will, muss sich vorher online registrieren. - 5. Platz: Deutsche Post DHL
Aktuelle Stellenangebote finden sich bei der Post gleich auf der ersten Karriere-Site der Post im Überblick. - 6. Platz: Bayer
Übersicht ist Trumpf: Bayer steht mit seiner differenzierten Jobsuchmaschine Online-Jobbörsen in nichts nach. - 7. Platz: KPMG
KPMG liefert auf seiner Karriere-Site auch allgemeine Tipps und Informationen zum Thema Bewerbung. - 8. Platz: Allianz
Multimedial informiert der Versicherungskonzern den Nachwuchs über Karriere- und Einstiegschancen. - 9. Platz: PricewaterhouseCoopers
Die Praktikanten lässt die Unternehmensberatung PWC auf ihrer Karriere-Site zu Wort kommen. - 10. Platz: Procter & Gamble
Eine Karriere-Site für Westeuropa hat der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble.