Innovationsstandort Deutschland

Erfinden heißt nicht gründen

13.05.2014
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Produktlastige Innovation

Unterstützung in dieser These erhält Dueck von PriceWaterhouseCoopers (PWC). Die Unternehmensberater haben für die Studie „Innovation – Deutsche Wege zum Erfolg“ 213 Unternehmen in Deutschland befragt. Dabei zeigte sich zwar zum einen, dass die Firmen in Deutschland bei ihrem Innovations-Management bereits eine Menge richtig machten. So würden sie auf die Zusammenarbeit
mit Partnern setzen und hätten oft schon die nötigen strukturellen Voraussetzungen für erfolgreiche Innovation geschaffen.

PwC-Partner Sebastian Feldmann bemängelt allerdings, dass sich die Firmen bezüglich ihrer Innovationen zu stark auf Produkte und Technologien konzentrierten. Wer erfolgreich sein wolle, müsse weiter denken und vor dem Hintergrund der Entwicklungen immer wieder das gesamte Geschäftsmodell inklusive der Dienstleistungen in Frage stellen. Aus Sicht von Feldmann laufen deutsche Unternehmen tatsächlich Gefahr, den Anschluss im internationalen Wettbewerb zu verlieren. Globale Konkurrenten agierten hier anders, sie fassten den Innovationsgedanken breiter. Zudem gingen junge Anbieter aus Wachstumsmärkten das Thema Innovation häufig mutiger und frischer an.