Krupp Atlas und Uni Bremen beteiligen sich an Esprit-Projekt:

Erfahrungswissen macht CIM flexibler

06.02.1987

BREMEN (pi) - Ein Softwarepaket für CAP, CAM und CAD entwickeln derzeit drei nationale Arbeitsgruppen im Rahmen des Esprit-Projekts "Human Centered ClM-System". Im Rahmen der CAP-Initiative beteiligt sich neben der Universität Bremen die Bremer Krupp Atlas Elektronik GmbH an den Forschungsarbeiten.

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines flexiblen Fertigungssystems für die auftragsorientierte Einzel- und Kleinserienfertigung. Dabei sollen menschliche Interventionsmöglichkeiten für Disposition, Überwachung und Steuerung auf Werkstattebene verstärkt genutzt werden.

Im Mittelpunkt steht dabei die Fertigungsinsel. Hier ist geplant, daß das Wissen und die Erfahrung des Maschinenbedieners in ein ClM-System einfließen, um so ein schnelleres Reaktionsverhalten auf Störfälle und geänderte Anforderungen zu erzielen.

Aufgabe des neuen Systems wird es sein, Informationen über Terminierung von Arbeitsschritten, Maschinenüberwachung, Materialverfügbarkeit, Werkzeugverwaltung, Transport- und Zuführsysteme lokal verfügbar zu machen. Darüber hinaus sollen interaktive, dispositive Entscheidungen der Mitarbeiter unterstützt werden.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden nicht nur fertigungstechnische Aspekte berücksichtigt, sondern auch arbeitswissenschaftliche Gesichtspunkte.

In der englischen Arbeitsgruppe für das CAM-System beteiligen sich federführend das Greater London Enterprise Board (Gleb), die Research and Development Projects Ltd. (RDP), London, sowie das Institute of Science and Technology der Universität Manchester (Umist).