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Epcos zum Jahresauftakt mit Fehlbetrag

03.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Hersteller passiver Bauelemente Epcos ist im Auftaktquartal 2004/05 (Ende Dezember) wegen Bestandsbereinigungen und einer schwachen Nachfrage in die roten Zahlen gerutscht. Der Fehlbetrag betrug 0,4 Millionen Euro verglichen mit einem Überschuss von zehn Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie die im TecDAX notierte Epcos AG am Donnerstag mitteilte.

Für das laufende Geschäftsjahr (Ende September) rechnet Epcos mit weniger Umsatz und Ergebnis als im Vorjahr. Im laufenden zweiten Jahresviertel dürfte der Umsatz bestenfalls nur leicht steigen. "Epcos arbeitet intensiv an weiteren Kostensenkungen und geht davon aus, dass seine neuen Produkte in der zweiten Jahreshälfte wesentliche Impulse zu einer Verbesserung der Situation geben werden", hieß es in der Pflichtmitteilung.

Epcos hatte am 13. Januar bei der Vorlage vorläufiger Quartalszahlen eine Gewinnwarnung herausgegeben. Damals hatte der Bauelemente-Hersteller auch angekündigt, dass die Jahresprognose wackele. Bis dahin war Epcos von Umsatz- und Ergebnis-Verbesserungen ausgegangen. Zum laufenden zweiten Geschäftsquartal (Ende März) hatte Epcos mitgeteilt, der Umsatz dürfte nur leicht gegenüber dem Vorquartal steigen.

Für das Auftaktquartal des laufenden Geschäftsjahres revidierte Epcos nun seine Umsatzangabe leicht nach oben. Die Quartalserlöse sanken im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 289 Millionen Euro. Mitte Januar hatte Epcos noch einen "unerwartet deutlichen" Rückgang auf 285 Millionen Euro bekannt gegeben. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach gegenüber dem Vorjahr von zwölf auf eine Million Euro weg. Epcos hatte hier einen Break even in Aussicht gestellt.

Der Auftragseingang sackte im ersten Geschäftsquartal um 22 Prozent auf 287 Millionen Euro. "Die Bestandsbereinigungen und die allgemeine Nachfrageschwäche waren im ersten Quartal 2004/05 ausgeprägter als ursprünglich erwartet", teilte Epcos mit. "Gleichzeitig ist eine deutliche Belebung der Nachfrage noch nicht erkennbar."

Der Netto-Cash-Flow betrug im Berichtzeitraum minus 43 Millionen Euro (Vorjahr: minus eine Million Euro). "Wesentliche Gründe dafür sind bei nahezu ausgeglichenem Ergebnis ein gestiegenes Netto-Umlaufvermögen sowie über Abschreibungen liegende Investitionen, deren Schwerpunkt auf neuen Produkten lag", begründete Epcos die Entwicklung. (dpa/tc)