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Epcos kehrt zurück in die Gewinnzone

31.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem Münchner Bauelementehersteller Epcos gelang im ersten Finanzquartal 2002 (Ende: 31.12.2001) mit einem Nettoprofit von vier Millionen Euro oder sechs Cent pro Aktie die Rückkehr in die Gewinnzone. Im vorherigen Quartal hatte die Siemens-Tochter aufgrund hoher Restrukturierungskosten und geringer Nachfrage einen Verlust von 25 Millionen Euro verbucht. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Reingewinn in Höhe von 89,3 Millionen Euro vorgelegt. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank der Profit im Jahresvergleich von 126,8 Millionen auf sechs Millionen Euro.

Die Einnahmen gingen im aktuellen Berichtsquartal gegenüber dem vorherigen Quartal erneut um zwölf Prozent auf 318 Millionen Euro zurück. Ein Jahr zuvor hatte Epcos noch einen Umsatz in Höhe von 574 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Münchner machen vor allem den Preisverfall für elektronische Bauelemente sowie die anhaltende Marktschwäche in Europa für das schlechte Abschneiden verantwortendlich. Die Entwicklung in Asien und Übersee sei dagegen verglichen mit dem vorhergegangen Quartal relativ stabil verlaufen. Grund zu Optimismus gebe der Anstieg beim Auftragseingang um 31 Prozent. Im laufenden zweiten Geschäftsquartal erwartet Epcos allerdings noch keinen nennenswerten Umsatzanstieg, anschließend rechnet der Bauelementehersteller mit einer allgemeinen Markterholung und entsprechenden Umsatzzuwächsen ab dem dritten Finanzquartal 2002. (mb)