Eon-Betriebskrankenkasse: Chipkarte für Auslandsreisen

13.08.2007
Noch vor dem eigentlichen Start der elektronischen Gesundheitskarte erhalten die Mitglieder der BKK eine Chipkarte mit Farbfoto und Hologramm.

Die Eon BKK mit Sitz in Essen hat für ihre Versicherten eine kostenlose private Zusatzversicherung für Auslandsreisen eingeführt. Den Auftrag, die Versicherungsnehmer mit einer Krankenversichertenkarte (KVK) auszustatten, erteilte sie der Winter AG, einem in Unterschleißheim bei München ansässigen Anbieter von Komplettlösungen rund um sichere Chipkarten

Die Karte enthält einen Versicherungsausweis der Debeka, ein Farbfoto des Mitarbeiters und ein Hologramm der Eon AG. "Wir bieten unseren Versicherten einen globalen Versicherungsschutz an, der ihnen durch das Bild auf der Karte und eine Kontakttelefonnummer für den Notfall weltweit Sicherheit gibt", erläutert Joachim Wolf, Vorstand der Eon BKK: "Gemeinsam mit der Winter AG haben wir es sogar geschafft, dieses Angebot noch rechtzeitig vor den Sommerferien verfügbar zu machen."

Verschiedene Optionen für die Bilderfassung

Beim Erfassen der Porträtfotos können die Versicherten zwischen verschiedenen Optionen wählen: Zum einen lässt sich das Foto vom alten Firmenausweis elektronisch auf die neue Karte übertragen. Zudem besteht die Möglichkeit, das Lichtbild per Formularvordruck zu verschicken. Und darüber hinaus steht im Foyer von Eon Ruhrgas in Essen ein Selbstbedienungs-Terminal, an dem sich die BKK-Mitglieder fotografieren lassen können. Die Bilddaten werden dann direkt zur Weiterverarbeitung an die Winter AG übertragen, nach der Digitalisierung und Kontrolle sowie einer eventuellen Nachbearbeitung in einem Bild-Management-System aufbereitet sowie nach der Kartenproduktion archiviert. Dort stehen sie auch für die neue elektronische Gesundheitskarte zur Verfügung (siehe auch: "Gesundheitskarte – eine Zitterpartie")

Die Winter AG übernimmt neben der Bilderfassung auch die Herstellung und Personalisierung sowie das Zusenden der Karten. Arno Reith, Key Account Manager eHealth bei dem Dienstleistungsunternehmen, zeigt sich sehr angetan von der Kooperation mit der Eon BKK: "Damit haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung Produktion der anstehenden Gesundheitskarte machen können." Das Konzept umfasse eine "optimierte" KVK mit zusätzlichen Funktionen und einer Absicherung durch Lichtbilder, "die im Prinzip bereits für die neue Gesundheitskarte erfasst werden können". Weitere Kassen würden sich bereits dafür interessieren. (qua)