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Entwickler planen asiatische Linux-Variante

10.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Rund 100 Open-Source-Entwickler wollen gemeinsam eine Linux-Version für den asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum etablieren. Nach Angaben der japanischen Tageszeitung "Nihon Keizai Shimbun" plant die bislang namenlose Gruppierung eine sichere, stabile und erschwingliche Betriebssystem-Alternative. Zu den Mitgliedern zählen Programmierer aus Korea, China und Japan, die in Universitäten oder kleineren Unternehmen tätig sind. Laut Erhebungen der Marktforschungsfirma IDC spielt Linux auf Servern im Raum Asien-Pazifik derzeit mit einem Marktanteil von sechs Prozent keine bedeutende Rolle, weise aber hohe Wachstumsraten auf. Mit Blick auf mögliche Kosteneinsparungen und Sicherheitsfragen haben bereits mehrere asiatische Staaten Interesse an Open-Source-Software bekundet. China beispielsweise baute mit Red Flag Linux eine eigene Distribution. (wh)