Datenanalyse und Stammdaten

Entscheidungen im Blindflug treffen

19.05.2010
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Künftige Umsätze genau prognostizieren

Durch Stammdaten-Integration sowie durch den Einsatz von Analyse-Software und Prognose-Programmen erzielen leistungsstarke Organisationen vielfältige Geschäftsvorteile.

Zum einen sind sie im Vergleich zur weniger erfolgreichen Konkurrenz in der Lage, Geschäftsprozesse nachhaltig zu verbessern. Zugleich passen sie sich flexibel an neue Marktanforderungen an und können neue Geschäftschancen besser wahrnehmen. Das sagten rund ein Drittel der Top-Performer. Nur 1,5 Prozent der weniger erfolgreichen Firmen sieht sich dazu ebenfalls in der Lage, doch ist der Aufwand dafür ungleich höher.

Zum anderen können knapp 23 Prozent der Erfolgsfirmen künftige Umsätze und Auftragseingänge relativ genau prognostizieren und dadurch die Effizienz ihrer Absatz- sowie Kapazitätsplanungen erhöhen. Nicht zuletzt können bei einem Viertel der Top-Performer Mitarbeiter für ihre jeweiligen Arbeitsgebiete selbstständig Datenanalysen durchführen und dadurch Entscheidungen schnell treffen. Zum Vergleich: Bei den Low Performern sind es lediglich 1,5 beziehungsweise 4,4 Prozent.

Ein wenig überraschendes Ergebnis der Umfrage ist, dass 62 Prozent der erfolgreichen Betriebe in der Lage sind, ihre Organisation, Unternehmenskultur sowie die Geschäftsprozesse rasch an neue Anforderungen anzupassen.