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Entlassungen kommen Motorola teuer zu stehen

04.10.2007
Deutschland ist stark betroffen von den Stellenstreichungen des kriselnden Unternehmens.

Der US-Mobiltelefonhersteller Motorola hat die Aufwendungen für sein Programm zur Kostenreduzierung und für angekündigte Entlassungen beziffert. Das Unternehmen erwartet im dritten Quartal 2007 Kosten von insgesamt 122 Millionen Dollar, teilte Motorola am Mittwoch mit. Vor Steuern betrügen die Kosten, die aufgrund von Entlassungen von etwa 1.000 Mitarbeitern entstünden, 83 Millionen Dollar. Die Mehrzahl der Entlassungen, die im dritten Quartal anfielen, würden in Deutschland vorgenommen, hieß es weiter. Eine weitere Vorsteuerbelastung von 39 Millionen Dollar sei Abschreibungen auf Sachanlagen geschuldet.

Motorola steckt derzeit in einer gravierenden Krise: Das zweite Quartal verlief schlecht, und Umstrukturierungen sollen den Kahn wieder flott machen. Der Konzern hatte im Mai erklärt, zusätzlich zu den bereits angekündigten 3.500 Stellen weitere 4.000 Jobs abbauen zu wollen. Die Mehrheit der betroffenen Beschäftigten arbeitet in den USA, Deutschland und Kanada. (dpa/ajf)