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100 Recruiter müssen gehen

Entlassungen jetzt auch bei Google

15.01.2009
Der erfolgsverwöhnte Internet-Riese Google muss in der seit Herbst aufziehenden Wirtschaftskrise nun auch Mitarbeiter entlassen.

Man werde rund 100 Stellen in der Abteilung für Personalsuche (Recruiting) streichen, kündigte Manager Laszlo Bock am Mittwoch (Ortszeit) im offiziellen Google-Blog an. Das Unternehmen aus Mountain View in Kalifornien will demnach zwar weiterhin einstellen, angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage allerdings weniger als bislang. Zahlen nannte Bock nicht. Die Belegschaft in Deutschland ist laut einem Sprecher nicht von dem Schritt betroffen.

Der Marktführer bei Suchmaschinen hatte in den vergangenen Jahren seine Stammbelegschaft erheblich vergrößert. Ende September 2008 waren es rund 20.100 Mitarbeiter und damit rund 4200 mehr als ein Jahr zuvor. Im Herbst kündigte Unternehmenschef Eric Schmidt jedoch an, die Kosten "genau im Blick" zu behalten. Google beendete darauf einige Projekte und kündigte an, die Zahl externer und befristeter Mitarbeiter "signifikant" zu senken. Details wurden nicht bekannt.

Google kündigte am Mittwoch (Ortszeit) außerdem an, drei Forschungsstandorte in den USA, Norwegen und Schweden zu schließen. Man wolle aber alle 70 betroffenen Mitarbeiter halten, erklärte ein Manager. Ziel sei nicht, die Belegschaft zu verkleinern, sondern durch die Zusammenlegung die Arbeit effizienter zu gestalten. (dpa/tc)