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Entlässt Siemens weitere Mitarbeiter?

22.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zusätzlich zu den vor kurzem angekündigten Stellenstreichungen will Siemens offenbar weitere 3000 Mitarbeiter entlassen. Betroffen sind Angestellte in der Verwaltung sowie der Logistik- und Automobilzulieferersparte (VDO). Das berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am vergangenen Samstag vorab unter Berufung auf ein internes Siemens-Dokument. Die bisher erwirtschafteten Gewinne würden deutlich von den mittelfristigen Planzahlen abweichen: In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sollen nur drei Bereiche annähernd ihre Renditevorgaben für das Geschäftsjahr 2003 von zwölf Prozent erzielt haben. Weitere zwei Sparten hätten gute Chancen, ihr Planziel bis 2003 zu erreichen. In den übrigen acht Einheiten, darunter die Handy- und Netzwerkbereiche, seien die Abweichungen von der Zielvorgabe so eklatant, dass diese kaum einzuhalten sei. Ein Siemens-Sprecher

wollte den Bericht nicht kommentieren.

In der vergangenen Woche hatte der Münchner Elektronikkonzern angekündigt, insgesamt 10.000 Beschäftigte in seiner Netzwerksparte ICN und 2000 in seinem Mobilfunkbereich ICM entlassen zu wollen. Das waren 7000 Stellenstreichungen mehr, als Siemens zuvor angekündigt hatte (Computerwoche online berichtete).