Studie Desktop PCs

Energiebedarf um mehr als die Hälfte senken

05.05.2011
Von Ima Buxton
Anzeige  Desktop-PCs sind für Mitarbeiter deutscher Unternehmen das klassische Datenverarbeitungs-Tool. Das ist teuer, energieintensiv und unnötig, moniert das Borderstep Institut in einer aktuellen Analyse. So genannte Thin Clients & Server Based Computing Lösungen sind wesentlich sparsamer.
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Durch den Einsatz energieeffizienter Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) konnten Unternehmen in der Vergangenheit bereits erheblich Einsparpotenziale beim Verbrauch von Energie nutzen. Eine aktuelle Studie des Borderstep Institutes für Innovation und Nachhaltigkeit zeigt nun, dass auch im Bereich von arbeitsplatzbezogenen Computerlösungen hohe Energie- und Materialeinsparpotenziale zu heben sind.

Im vergangen Jahr etwa verbrauchten die 26,5 Millionen Arbeitsplatzcomputer in Deutschland rund 3,9 Tera Wattstunden (3,9 Millarden kWh), Tendenz steigend: Borderstep geht davon aus, dass der Bestand an Arbeitsplatzcomputern bis 2020 hierzulande auf rund 37,5 Millionen Geräte anwachsen wird. Trotz der kontinuierlichen Steigerungen bei der Energieeffizienz der Geräte werde ein weiterhin hoher Einsatz von PCs auch zu einem zunehmenden Energieverbrauch führen.

Ein kleiner Datenaustauscher statt eines Desktop-PCs

Wesentlich stromsparender und materialärmer ist den Ergebnissen der Studie zufolge der Einsatz so genannter Thin Client & Server Based Computing Lösungen (TC&SBC). Diese stellen die für einen Arbeitsplatz notwendige Software durch Terminalserver zuf Verfügung, so dass am Arbeitsplatz selbst, kein Desktop-PC mehr notwendig ist. Statt dessen sorgt ein Thin Client für den Austausch von Daten zwischen Ein- und Ausgabegeräten wie Bildschirm, Tastatur und Maus sowie dem Terminalserver. Für den Einsatz von TC&SBC könnten laut Borderstep Analyse aber auch weitere Vorteile wie ein geringerer Administrationsaufwand, höhere Sicherheit und geringere Totoal cost of Ownership sprechen.