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EMCs Storage Router heisst jetzt Invista

17.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - EMC gab weitere Details der Virtualisierungssoftware "Storage Router" bekannt, die im dritten Quartal unter dem Namen "Invista" auf den Markt kommen soll. Das Programm wird zunächst auf den SAN-Switches von Brocade und Cisco verfügbar sein, 2006 soll es auch eine Version für McData-Hardware geben. Die Grundkonfiguration von Invista soll mindestens 64 TB an Daten organisieren können und zum Listenpreis von 225 000 Dollar angeboten werden. Unklar ist, ob in dieser Summe die Switches enthalten sind. Im Gegensatz zu IBM und dem Konkurrenzprodukt "SAN Volume Controller" (SVC) verlangt EMC keinen Aufschlag für die virtualisierte Kapazität: IBM lässt sich jedes virtualisierte TB zusätzlich bezahlen.

Allerdings verfügt Invista zunächst nur über die Möglichkeit der Datenmigration. Die Konkurrenzprodukte "Tagmastore" von Hitachi Data Systems und IBMs SAN Volume Controller beherrschen zusätzlich noch die Datenreplikation. EMC will diese Funktion "möglicherweise im kommenden Jahr" für Invista anbieten.

Der Markt für Speichervirtualisierung steckt noch in den Kinderschuhen: IBM hat bislang nur 1000 Implementierungen des SVC vorzuweisen. Das Angebot von Veritas, das auf Cisco-Switches abläuft, konnte nach Angaben von "Computer Wire" bislang noch keinen Abnehmer finden. Derzeit streiten sich die Gelehrten darum, wo im Speichernetz die Virtualisierung am Geschicktesten ablaufen soll: im Netz/Switch wie bei EMC, im Controller des Speichersubsystems wie bei Hitachi oder in einer Appliance wie bei IBM. (kk)