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EMC stellt Centera vor

30.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - EMC hat gestern "Centera" auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Hard- und Software, die sich vor allem zum Speichern von so genanntem "Fixed Content" wie Röntgenaufnahmen, PDF-Dateien oder Bankauszügen eignen soll. Laut einer Studie der University of California stellten zum Beispiel 1999 rund 75 Prozent aller erzeugten digitalen Daten Fixed Content dar.

Das Produkt nutzt laut EMC eine neuartige Speicherarchitektur, die die abgelegten Daten eng mit den Anwendungen verknüpft, mit denen sie erstellt wurden oder angezeigt werden. PDF-Dateien werden zum Beispiel mit dem Acrobat Reader verbunden. Somit müssen die einzelnen Daten nicht wie im SAN (Storage Area Network) oder NAS (Network Attached Storage) nach ihrem Speicherplatz adressiert werden. Stattdessen wird die Speicheradresse auf der Grundlage des Inhaltes der archivierten Datei erstellt. Sobald eine Datei angefordert wird, sucht Centera nach diesem Muster. Dabei soll es keine Rolle spielen, wo sich die Daten befinden.

Außerdem bietet laut Hersteller die mit Centera gelieferte Software "Centerstar" Funktionen zur automatischen Konfiguration, Content-Spiegelung und Sebstheilung. Centera-Installationen sollen sich von fünf Terabyte bis zu einem Petabyte skalieren lassen. Das Einstiegssystem mit fünf Terabyte Speicherkapazität kostet 204.700 Dollar, wobei 101.500 Dollar auf die Hardware und 103.200 Dollar auf die Software entfallen. (lex)