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EMC schreibt dank Steuerrückerstattung schwarze Zahlen

18.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Massenspeicherhersteller EMC erzielte im dritten Quartal den ersten Umsatzzuwachs seit mehr als einem Jahr. So kletterten die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent von 1,21 Milliarden auf 1,26 Milliarden Dollar. Der Umsatz fiel damit allerdings um neun Prozent niedriger als im vorangegangenen Dreimonatszeitraum aus. Als Nettoergebnis wies das Unternehmen einen Profit von 21,3 Millionen Dollar oder einen Cent pro Aktie aus nach einem Verlust von 945,2 Millionen oder 43 Cent je Anteil. Ohne eine Steuerrückzahlung von 64,6 Millionen Dollar und andere Sondereffekte hätte EMC jedoch einen Verlust von 51 Millionen Dollar geschrieben. Im Vorjahresquartal hatte das Nettodefizit noch 945,2 Millionen Dollar betragen.

Firmenchef Joe Tucci erklärte, dass sich die Investitionszurückhaltung gegen Ende des abgelaufenen Quartals weiter verschlechtert hätte. Als Konsequenz will EMC nun weitere Schritte ergreifen, um sich an die "schmerzhafte" Realität anzupassen. CFO Bill Teuber fügte hinzu, dass es in den letzten zwölf Monaten gelungen sei, mit Hilfe von Einsparungen die Quartalskosten um rund 280 Millionen Dollar zu senken. Damit könne EMC nun bereits bei einem Quartalsumsatz von 1,4 Milliarden Dollar schwarze Zahlen zu schreiben. Dennoch werde man wie bereits angekündigt, die Belegschaft um 1350 oder sieben Prozent auf rund 17.000 Mitarbeiter reduzieren (Computerwoche online berichtete). Der Großteil des Abbaus soll bereits im laufenden Quartal stattfinden. (mb)