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EMC repliziert Daten von Neuss nach Tokio

07.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Storage-Spezialist EMC hat im Auftrag der Toyota Motorsport GmbH (TMG) eine vollautomatische Datenreplikation zwischen Neuss und Tokio realisiert. Über eine Entfernung von mehr als 12.000 Kilometern hinweg hat EMC mittels einer von T-Systems bereit gestellten Breitbandleitung eine Datenmenge von 16 Gigabyte pro Stunde zwischen den zwei verbundenen EMC Symmetrix DMX 800-Systemen ausgetauscht. Dem Unternehmen zufolge handelt es sich dabei um die größte Entfernung, über die bisher eine Datenreplikation dieses Umfangs gelungen ist.

Zielsetzung des Tests war laut EMC die technische Machbarkeit für mittel- bis langfristig geplante Projekte. So kann der Formel-1-Rennstall bei Bedarf mithilfe dieser Direktverbindung die schnelle Übermittlung von wichtigen CAD-Konstruktionsdaten über große Entfernungen hinweg sicherstellen.

Zusätzlich zur Datenübertragung plant TMG die Nutzung der Verbindung zwischen Deutschland und Japan auch als mögliche Brücke zwischen den LAN- und SAN-Topologien beider Standorte. Dadurch können beispielsweise auch Telefon- oder Videoübertragungen in großem Umfang erfolgen. "Die Hauptaufgabe unserer IT ist die Sicherung der in Rennen und Tests gesammelten Daten und deren Verwaltung", erklärt Waldemar Klemm, Manager IT Systems bei TMG. "Um diese künftig auch reibungsloser und schneller zwischen Köln und unserer japanischen Muttergesellschaft austauschen zu können, haben wir diesen Test als Proof-of-Concept in Auftrag gegeben."

An dem Test waren neben EMC auch T-Systems, McData und Ciena beteiligt. (mb)