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EMC macht McData einen Strich durch die (Umsatz)Rechnung

05.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der SAN-Spezialist McData hat seine Umsatzprognose für das Ende Oktober abgelaufene dritte Geschäftsquartal reduziert: Wegen Differenzen mit seinem Hauptabnehmer EMC befürchtet die Company, dass die Einnahmen mit 93 bis 95 Millionen Dollar nun um bis zu 17 Prozent niedriger ausfallen als geplant. Zuvor hatte McData noch Quartalserlöse zwischen 107 Millionen und 112 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Die Gewinnerwartung von fünf bis sieben Cent je Aktie wurde bislang noch nicht revidiert.

Mit einem Umsatzanteil von mehr als 60 Prozent im zweiten Geschäftsquartal ist der ehemalige Mutterkonzern EMC McDatas wichtigster OEM-Partner. Dass diese Abhängigkeit auch Nachteile birgt, musste das Unternehmen aus Broomfield, Colorado, nun am eigenen Leib erfahren: Zwar ist EMCs Nachfrage nach McData-Produkten dem Vernehmen nach unverändert groß, aber aufgrund von Ciscos Eintritt in den SAN-Markt und Brocades neuer Produktalternativen hat sich EMC-CEO Joe Tucci entschlossen, die Abnahmekonditionen mit McData neu zu verhandeln. Wegen verschiedener Unstimmigkeiten ist es den beiden Parteien dabei bislang noch nicht gelungen, ein endgültiges Lieferabkommen zu schließen. Der mehrjährige Rahmenvertrag sei jedoch noch in Kraft, teilte McData mit. (mb)