EMC liebäugelt mit Intel- Prozessoren

26.11.1999
MÜNCHEN (CW) - Speicherspezialist EMC spielt mit dem Gedanken, auf Intel-Prozessoren umzusteigen. So sollen in Zukunft die Plattenspeichersysteme vom Typ "Symmetrix" mit CPUs aus der Chipschmiede in Santa Clara ausgestattet werden. Nach Informationen des britischen Informationsdienstes "Computergram" verfügen die bisher verwendeten "Power-PC-Chips" von Motorola nicht über genügend Rechenleistung, um die gesteigerten Speicher

ansprüche im künftigen E-Commerce-Geschäft zu befriedigen.

Firmeninterne Quellen behaupten weiter, EMC hätte sich mit der Übernahme von Data General (DG) das notwendige Wissen über Intel-Chips eingekauft. DG arbeitete vor der Übernahme durch EMC an Intel-basierten Speichersubsystemen aus der "Clariion"-Familie, Codename "K10", die Mitte 2000 auf den Markt kommen sollten. Das Intel-Know-how von DG hat einen weiteren Vorteil für EMC. Die Speicherexperten könnten die Vorteile der Numa-Architektur (Numa = Non Uniform Memory Architecture), die auf den Intel-basierten "Aviion"-Servern von Data General läuft, in die eigene Speicherarchitektur übernehmen.