Speicherspezialist

EMC legt erneut zweistellig zu

19.04.2012
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Nach VMware hat auch die Konzernmutter EMC ihre Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht.
EMC-Chef Joseph "Joe" Tucci
EMC-Chef Joseph "Joe" Tucci
Foto: EMC

Der Speicherspezialist aus Hopkinton, Massachusetts, meldete heute vor Öffnung der US-Börsen einen Umsatz von 5,1 Milliarden Dollar für das erste Fiskalquartal, was einem Wachstum von elf Prozent gegenüber der Vorjahreszeit entspricht. Unterm Strich legt EMC mit 23 Prozent auf 587 Millionen Dollar Nettogewinn noch um einiges stärker zu. Das Ergebnis pro Aktie wuchs sogar um 29 Prozent auf 27 US-Cent.

Eine starke Nachfrage gab es vor allem nach den Mid-Tier-Speichersystemen von EMC, bei denen die Erlöse im Jahresvergleich um 26 Prozent stiegen ("Isilon" beinahe verdoppelt; fast 6000 Neukunden durch "VNX"). Bei den teuren High-end-Arrays dagegen gingen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um zehn Prozent zurück. Die Nachfrage nach den gemeinsam mit Cisco produzierten "Vblock"-Infrastruktursystemen habe sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt, so EMC weiter.

Der operative und freie Cash Flow für das erste Quartal wuchsen um 49 und 67 Prozent auf 1,7 und 1,4 Milliarden Dollar. Auch die operative und Bruttomarge stiegen im Jahresvergleich deutlich; Barmittel und Investments summierten sich zu Ende des Berichtszeitraums auf 10,9 Milliarden Dollar.

Finanzchef David Goulden bezeichnete das Abschneiden im Q1 als "solide" und erklärte, nach dem gelungenen Jahresstart werde EMC seine Ziele für 2012 bei Umsatz, EPS (non-GAAP) und freiem Cash Flow erreichen und womöglich übertreffen. Konkret bedeutet das mindestens 22 Milliarden Dollar Umsatz und 2,8 Milliarden Dollar oder 1,25 Dollar pro Aktie Nettogewinn. Im Laufe des Jahres plant EMC den Rückkauf eigener Aktien im Wert von 700 Millionen Dollar.

Der CFO kann sich für das Geschäftsjahr 2014 sogar schon 28 Milliarden Dollar Konzernumsatz vorstellen, was einem gemittelten jährlichen Wachstum von 13 Prozent seit 2010 entspräche, und beim Ergebnis pro Aktie (non-GAAP) sogar ein noch stärkeres Wachstum.