EMC kauft VTL-Software von NearTek

21.09.2006
EMC bietet zwar schon drei Jahren die VTL-Software (Virtual Tape Library) von FalconStor als OEM an, es hat jetzt aber trotzdem die Rechte an einem von NearTek entwickelten Konkurrenzprodukt erworben.

Wie viel es dafür gezahlt, ist nicht bekannt - der Kauf wurde lediglich als "sehr klein" bezeichnet. Was EMC mit Nearteks Code machen will, weiß es noch nicht genau. Die Gelegenheit sei aber zu günstig gewesen, um sei verstreichen zu lassen. EMC betonte außerdem, der Zukauf bedeute keinesfalls das Aus für seine FalconStor-basierende VTL "Clariion DL". "Wir gefährden keine bestehenden oder zukünftigen Kunden-Implementierungen. Wir haben über 60 Petabyte CDL verkauft", sagte eine Firmensprecherin. Die VTL-Software von FalconStor treibt im Übrigen auch die virtuellen Bandbibliotheken von IBM und Sun Microsystems an.

Apropos: IBM hat seine in die Jahre gekommeine Mainframe-VTL "3494" ausgemustert und durch die neue "TS7700 Virtualiation Engine" mit integrierter Langstrecken-Replikation und völlig neuer Systemsoftware abgelöst. Die neue Lösung basiert auf neuer Hardware - einem pSeries-Server - und bietet rund 50 Prozent mehr Durchsatz sowie mit 6 TB die dreifache Kapazität des Vorgängers. Die TS7700 ist ab diesem Monat erhältlich. (tc)