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EMC: Datenbestände in Unternehmen explodieren

10.11.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Um den Verkauf der eigenen Produkte mit entsprechendem Zahlenmaterial unterstützen zu können, hat die EMC Corp. beim Marktforschungsinstitut Find/SVP eine Studie in Auftrag gegeben. Befragt wurden 848 IT-Fachleute aus 14 Ländern, darunter auch Vertreter von 71 deutschen Großunternehmen. 79 Prozent der deutschen Experten gaben zu Protokoll, daß die zu bewältigenden Datenmengen rasant anstiegen. Weltweit waren sogar 84 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Als Gründe für diese Entwicklung wurden vor allem neue datenintensive Geschäfts- und Internet-Anwendungen angeführt, die mehrheitlich unter Windows NT laufen. Der Großteil der Unternehmen (in Deutschland 98 Prozent, weltweit 93 Prozent) verfolgt deswegen laut Find/SVP den Weg der Datenhaltung von einem zentralen Punkt aus – also

genau die von EMC seit geraumer Zeit proklamierte "Enterprise-Storage"-Strategie. Wohl dem, der seine Studien selbst bezahlen kann. Die komplette Erhebung kann auf der Web-Site von EMC angefordert werden. Übrigens: Nicht zu lesen ist dort, daß viele Unternehmen ihre Datenbestände aufgrund der Jahr-2000-Umstellung derzeit spiegeln oder daß durch die Deregulierung auf vielen Märkten die Telcos zu erheblich umfangreicheren Rechnungen und damit Kundendaten gezwungen sind. Viele Marktforscher sehen hierin Gründe für den wachsenden Speicherbedarf.