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EMC-Chef Tucci verdiente 2005 fast 30 Millionen Dollar

21.03.2006
Trotz des gesunkenen Aktienkurses haben sich die Bezüge des Topmanagers im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt.
Joe Tucci
Joe Tucci

Für Joseph Tucci, CEO des Speicherspezialisten EMC, hat sich das Engagement in 2005 bezahlt gemacht. Der Topmanager wurde für seine Mühen mit knapp 26 Millionen Dollar entschädigt, 700.000 Aktienoptionen im Gesamtwert von 3,72 Millionen Dollar nicht eingerechnet. Der Korrektheit halber muss allerdings angemerkt werden, dass ein Großteil der 25,9 Millionen Dollar hohen Vergütung aus Belegschaftsaktien (Restricted Stock) bestand. Zweck des Aktienpakets sei es, Tucci bis mindestens Anfang der nächsten Dekade an den Speicherriesen binden und sein Engagement zu steigern, erklärte EMC in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC. Die Einlösung der rund 1,6 Millionen Anteilscheine sei an der Erfüllung bestimmter Zielvorgaben gebunden und könne frühestens in zwei Jahren vorgenommen werden, teilte Unternehmenssprecher Greg Eden gegenüber Pressevertretern mit.

Tuccis Grundgehalt betrug wie bereits im Vorjahr eine Million Dollar. Auch sein Bonus stieg angesichts der finanziellen Leistungen von EMC von 1,88 auf 2,16 Millionen Dollar nicht ins Unermessliche. Der Speicherriese hatte seinen Umsatz im vergangenen Jahr dank einer Reihe von Übernahmen um 17 Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar gesteigert und damit eine neue Rekordmarke erreicht. Gleichzeitig kletterte der Nettogewinn um 30 Prozent von 871 Millionen auf 1,13 Milliarden Dollar. Der Kurs der EMC-Aktie konnte von dieser Entwicklung nicht profitieren. Sie sank im Verlauf des vergangenen Jahres um 8,4 Prozent. (mb)