Unified Storage soll Kosten senken

EMC bringt erstes NAS-System mit Flash-Drives

27.02.2009
Der Speicher-Spezialist EMC ergänzt seine Celerra-Unified-Storage-Systeme um mehrere hochverfügbare Modelle mit Flash-Drive-Funktionen.

Mit den Systemen sollen Anwender ihre NAS-, Fibre-Channel-SAN- und iSCSI-Speicher auf einem einzigen System konsolidieren können. Darüber hinaus werden in den neuen Multiprotokoll-Modellen Software-Features wie Deduplizierung, File-Level Retention und Compliance-Fähigkeiten kombiniert. Dazu kommen erweiterte IP-Speicherreplizierung, automatisiertes Volume-Management für optimierte Speicherhierarchien und Thin-Provisioning. Eines der Highlights ist eine Enterprise-Flash-Drive-Funktionalität, dass die Performance laut EMC um 800 Prozent erhöht – wobei sich gleichzeitig die Energieeffizienz um 98 Prozent verbessere. Außerdem pocht EMC bei den Systemen auf eine Verfügbarkeit von 99.999 Prozent, wodurch Anwender ihre Total-Cost-of-Ownership um bis zu 22 Prozent im Vergleich zu anderen aktuell am Markt verfügbaren Lösungen senken können sollen.

Mit dem NAS-Produkt Celerra NS-120 verspricht EMC niedrigere Betriebskosten. (Quelle: EMC)
Mit dem NAS-Produkt Celerra NS-120 verspricht EMC niedrigere Betriebskosten. (Quelle: EMC)
Foto: Malte Jeschke

"Die Konsolidierung von VMware-, Windows-, Linux- und Unix-Umgebungen auf ein einziges Celerra-NS-System ermöglicht mehr Flexibilität und operationale Effizienz der IT“, sagt Steve Scully, Research Manager Enterprise Storage Systems bei IDC. „So können IT-Verantwortliche neue Speichertechnologien über alle Applikationsumgebungen hinweg schneller implementieren.“ Weitere Features sind SATA-II-Laufwerke mit 32 Prozent geringerem Energieverbrauch pro TByte, vereinfachtes Management durch Celerra Provisioning Wizard, Celerra Unified Storage Connectivity und Celerra File-Level Retention sowie skalierbar auf bis zu 960 Laufwerke.

Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sind bereits mehrere EMC-Celerra-NS-Systeme für File-Services in VMware-, Oracle- und Microsoft-Exchange-Umgebungen im Einsatz. „Unsere EMC-Celerra-Systeme unterstützen einige der geschäftskritischen Applikationen für den Universitätsbetrieb. Dazu zählen 3.000 Exchange-Clients ebenso wie I/O-intensive Forschungsanwendungen, unsere Internetpräsenz von über 250 Instituten sowie die Verzeichnisse von über 35.000 Studenten und Mitarbeitern. Bedingt durch die hohe Auslastung, die einige Anwender auf unseren Systemen verursachen, ist es unser Ziel, unsere VMware-, NFS- und iSCSI-Speicherumgebungen so effizient wie möglich zu gestalten“, erläutert Uli Betzler, Senior Storage Architect am Steinbuch Centre for Computing (SCC), dem neuen Information Technology Centre des KIT. Er kommt nach dem Betatest der neuen Celerra-Daten-Deduplizierungsfunktion zu dem Schluss: „Mit der neuen Datendedupulizierungsfunktion der EMC-Celerra konnten wir die Menge an Primärdaten in unserer File-Service-Umgebung um 25 Prozent reduzieren, während sie gleichzeitig die allgemeine Leistungsfähigkeit unseres Systems verbesserte. Viele der Dateien, die wir auf der Celerra vorhalten, sind sehr umfangreich. Am KIT wird die Deduplizierung neben erheblichen Kosteneinsparungen auch den Zugriff auf Dateien beschleunigen. Übrigens zeigen auch die weniger umfangreichen Dateien eines normalen Anwenders eine beeindruckende Kompressionsbilanz mit dieser neuen Deduplizierungsfunktion.“ Die neuen Lösungen sollen ab Anfang März erhältlich sein. Über Preise machte EMC keine Angaben.. (speicherguide.de/wh)