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EMC beklagt "brutales" Marktumfeld

04.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Massenspeicherhersteller EMC will nach einem schwierigen dritten Quartal die Belegschaft um 1350 oder sieben Prozent auf rund 17.000 Mitarbeiter reduzieren. Der Grund: Das Unternehmen erwartet aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage für das abgelaufene Quartal nun einen operativen Verlust von zwei Cent pro Aktie. Der Umsatz soll lediglich 1,25 Milliarden Dollar betragen. EMC war noch Anfang September zuversichtlich, die Erwartungen der Analysten erreichen zu können. Die von First Call Thomson befragten Finanzexperten hatten für das abgelaufene Quartal im Schnitt mit einem Pro-forma-Minus von einem Cent pro Anteil bei 1,4 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Als Grund für die jetzige Korrektur gab CEO Joe Tucci nun an, dass das Umfeld der IT-Ausgaben nach wie vor "brutal" wäre. Zum Ende des soeben abgelaufenen Dreimonatszeitraums hätte sich die Situation sogar weiter verschlechtert. Hinweise auf

eine baldige Markterholung kann der Konzernchef noch nicht erkennen. Wegen der schlechten Ergebnisse und des trüben Ausblicks verabschiedete sich das Unternehmen jetzt von dem ursprünglichen Ziel, in der zweiten Jahreshälfte wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. (mb)