Unberührt vom Konjunkturabschwung

Elektrohandel mit Osteuropa blüht

24.08.2001
MÜNCHEN (CW) - Der Außenhandel der Elektroindustrie in Richtung Osteuropa floriert. Wie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) mitteilte, kletterte das Exportvolumen in den ersten fünf Monaten 2001 um 25 Prozent auf 9,9 Milliarden Mark.

Damit wuchs der Exportanteil des osteuropäischen Raums auf elf Prozent und schloss knapp zum asiatischen Markt mit zwölf Prozent auf. Exportstärkste Region für die Elektroindustrie bleiben nach wie vor die EU mit einem Anteil von rund 60 Prozent, der Außenhandel mit Nordamerika deckt eine Quote von neun Prozent ab.

Wichtigster Markt innerhalb der Ostregion für die deutsche Elektroindustrie, so der ZVEI, sei Tschechien. Dorthin stiegen im Zeitraum von Januar bis Mai die Ausfuhren um 28 Prozent auf ein Volumen von 2,5 Milliarden Mark. Wachstumstreiber hingegen war Russland. Das Kerngebiet der ehemaligen Sowjetunion führte Elektronikgüter im Wert von 1,2 Milliarden Mark ein, was ein Plus von über 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausmacht.

Laut ZVEI könne zwar nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Abkühlung der Weltkonjunktur auch auf den Elektrohandel deutscher Firmen auswirken wird. "Die vorliegenden Zahlen lassen jedoch erwarten, dass sich der Handel mit dieser Region für die Elektroindustrie auch weiterhin positiv entwickeln wird", sagte ZVEI-Geschäftsführer Franz-Josef Wissing.