Der weltweit führende Anbieter von Computer- und Videospielen, Electronic Arts, hat Umsatz und Gewinn im Ende März abgelaufenen vierten Geschäftsquartal 2003/04 deutlich gesteigert. Wie das Unternehmen aus Redwood City, Kalifornien, bekannt gab, kletterten die Einnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 598,4 Millionen Dollar. Der Nettoprofit erhöhte sich gleichzeitig von 9,2 Millionen auf 90 Millionen Dollar oder 29 Cent pro Aktie. Das Ergebnis im Vorjahresquartal war allerdings von Restrukturierungskosten in Höhe von 72 Millionen Dollar belastet gewesen. Der Gewinn vor Sondereffekten stieg um 30 Prozent auf 77 Millionen Dollar oder 25 Cent pro Aktie. Electronic Arts übertraf damit die Schätzungen der meisten Analysten. Diese hatten im Schnitt lediglich ein Pro-forma-Plus von 20 Cent je Anteilschein bei 571,6 Millionen Dollar Umsatz erwartet.

Im Gesamtjahr 2003/04 stiegen die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf 2,96 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn wurde um 82 Prozent auf 577 Millionen Dollar ausgeweitet. Angetrieben wurde das Wachstum dabei in erster Linie von sechs Spieletiteln, darunter die aktuelle Version von "Need for Speed" sowie "Herr der Ringe" und "Madden Football". Finanzchef Warren Jenson erklärte, sein Unternehmen werde auch weiter kein unnötiges Risiko eingehen, sondern auf Bewährtes setzen. Im neuen Geschäftsjahr rechnet Electronic Arts mit einem Umsatzwachstum von zehn bis 15 Prozent. Der Gewinn je Aktie soll von 1,87 Dollar auf einen Wert zwischen 1,95 und 2,10 Dollar ansteigen. (mb)