BERLIN (pi) - Hochleistungsrechner entwickelt die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) im Osten Berlins im Forschungsinstitut Adlershof. Ziel der Forscher ist die Realisierung von Prototypen der "schnellsten Rechner der Welt", deren Stärken nicht ausschließlich im numerischen Bereich, sondern auch bei der grafischen Darstellung liegen sollen.

An der Einweihungsfreier am 24. November 1992 zeigte das Forschungsinstitut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (First) seine Entwicklungen und stellte unter anderem ein Gemeinschaftsprojekt vor, in dem Programmiersprachen entwickelt werden, die Softwarefehler bereits bei der Entwicklung verhindern sollen.

Die Entwickler der neuen Rechner gaben bekannt, daß die Rechenleistung etwa bei 100 Millionen Operationen pro Sekunde liegen wird. Damit lassen sich mehrdimensionale Grafiken und andere komplexe Probleme in fotorealistischer Qualität am Bildschirm zeigen.

Unter dem Dach von First arbeiten Wissenschaftler aus West- und Ostdeutschland zusammen. Insgesamt beschäftigt die GMD in diesem Projekt 30 Mitarbeiter aus der Akademie der Wissenschaften.