DFN-Verein, Kontron und Fraunhofer-Institut entwickelten

Eine offene und ikonische Bildverarbeitungsumgebung

29.05.1992

Die traditionelle Bildverarbeitung läuft in der Regel auf geschlossenen Systemen, die für eng begrenzte Aufgabenbereiche entwickelt wurden. Dies betrifft sowohl die Hardwarearchitektur als auch Datenstrukturen und Datenformate für die Verarbeitung und Archivierung von Rasterbildern (digital images). Die Benutzer stellten heute jedoch Anforderungen an Bildverarbeitungsarchitekturen, denen diese Systeme, die oftmals auf einem Stand-alone-Rechner basieren, nicht mehr gewachsen sind.

Der Entwurf eines offenen Systems zur Verarbeitung von Rasterbildern ist deshalb eines der Hauptziele der graphisch-interaktiven Bildverarbeitung (Imaging). Offen muß ein Bildverarbeitungssystem in vielerlei Hinsicht sein: Es sollten nur minimale Forderungen an die Spezialisierung der Hardware gestellt werden. Das fördert unter anderem die Portabilität der Software. Weiterhin sollte sich das System jederzeit erweitern lassen. Dies bezieht sich insbesondere auf die Integration von neuen Geräten (Bildquellen und -senken), Operatoren und Rasterbildern. Schließlich sollte der Austausch von Rasterbildern per definiertem Dateiformat zu anderen Rechnern und Applikationen unterstützt werden.