Neue Siemens-Datenkasse mit 16-Bit Prozessor:

Einbindung in Transdata und SNA möglich

13.12.1985

MÜNCHEN (CW) - Ihr neu entwickeltes Datenkassensystem "Transdata 9725" für den Einzelhandel stellte jetzt die Siemens AG, München, vor. In der maximalen Ausbaustufe sollen damit Daten von rund 25 000 Artikeln direkt im Kassenspeicher abrufbar sein.

Das System, von dem die ersten Pilotmaschinen für den Praxistest in einer Münchner Filiale der Tengelmann Warenhandelsgesellschaft installiert wurden, besteht zum einen aus dem modular aufgebauten Kassenbedienplatz. Anschließbar sind alle gebräuchlichen Peripheriegeräte wie Barcode-Lesestift oder stationäre Leser.

Die Steuereinheit des Systems, dessen Speicher in Stufen von 128 Kilobyte statistischem CMOS RAM bis auf 1 Megabyte erweitert werden kann, arbeitet mit einem 16-Bit-Prozessor. Sie enthält die eigentlichen Kassenanwendungsprogramme und steuert je nach Ausbau bis zu drei Bedienplätze. Als Filialrechner dienen der Siemens-Personal-Computer PC-X als Einplatz- und der PC-MX2 als Mehrplatzsystem unter dem Betriebssystem Sinix mit Anschlüssen für unterschiedliche Peripheriegeräte.

Bei Kassenkonfigurationen ohne Filialrechner kommt ein Diskettenlaufwerk mit 1 Megabyte Speichervolumen hinzu. Es dient zum Laden der Programme und der Stammdaten sowie zur Datensicherung. Die Disketten sind kompatibel zum Filialrechner und können beim Kassenrechnerverbund im Offline-Betrieb die Kassendaten übernehmen. Neben der Einbindung in das Siemenseigene Datenfernverarbeitungssystem "Transdata" können die Datenkassen und Filialrechner auch innerhalb des SNA-Netzes der IBM eingesetzt werden.